Die Behandlung in der Einrichtung richtet sich an Patienten mit Alkohol-, Tabletten- oder THC-Abhängigkeit sowie mit Mehrfachabhängigkeiten. Betroffene mit begleitenden oder zugrundeliegenden psychischen Störungen, wie zum Beispiel Angststörungen, Depressionen und Persönlichkeitsstörungen werden ebenfalls behandelt.
Die Entwöhnungstherapie wird in einer kleinen familiären Behandlungseinheit mit hohem Verbindlichkeitsgrad durchgeführt. Je nach Indikation und nach Bedarf des Patienten setzt sich die Therapie aus folgenden Bausteinen zusammen:
Psychotherapie, Einzel- und Gruppengespräche
Angehörigengespräche
Informationsgruppen (Psychoedukation) zu Suchtmitteln und
Abhängigkeit
Ergo-, Sport-, Kunst- und Musiktherapie
Weitere Therapieangebote, z.B. Entspannungsverfahren, Akupunktur
und Aromapflege
Sozialtherapie (Hilfen bei der Suche nach z.B. Wohnung oder Arbeit)
Integrierte ganztags-ambulante Behandlungsphase nach Absprache
Arbeitserprobung begleitend zur Therapie im kooperierenden
Unternehmen oder beim eigenen Arbeitgeber
Nikotinentwöhnung
Auf der Grundlage einer ausführlichen Diagnostik und Darstellung der aktuellen Situation und der lebensgeschichtlichen Ereignisse wird eine individuelle Behandlungsplanung mit dem Patienten vereinbart. Hierbei wird der Patient durch eine motivierende Gesprächsführung (MI) unterstützt seine individuellen Ziele für die Therapie zu formulieren.
Die Ziele werden im Rahmen eines Stufenmodells erarbeitet und sind an die Teilnahme unterschiedlicher Therapiemaßnahmen geknüpft.
Die Gruppentherapie dient sowohl der Reflexion des eigenen Denken und Handelns in sozialen Interaktionen, als auch dem Modelllernen und der Auseinandersetzung mit wiederkehrenden Schwierigkeiten.
Die Übernahme von Eigenverantwortung und das Erkennen eigener Ressourcen stellen während der gesamten Therapie einen immer wiederkehrenden Schwerpunkt dar.