Dank der Beschränkung auf 32 Therapieplätze ist in der AWO-Fachklinik Schönau eine besonders individuelle Behandlung und Betreuung möglich.
Der persönliche Kontakt erleichtert gerade am Anfang einer Therapie die Eingewöhnungsphase. Das familiäre Ambiente und die Arbeit in Kleingruppen fördern die Entwicklung einer vertrauensvollen Beziehung, die eine wesentliche Grundlage für den Behandlungserfolg bildet.
Die Klinik befndet sich in ruhiger Lage zwischen Lindau am Bodensee und Kempten im Allgäu. Hier können sich die Patienten abseits des Alltags und der gewohnten Umgebung neu orientieren. Direkt an der Klinik vorbei verlaufen Rad- und Wanderwege – Natur pur im Herzen des Westallgäus.
In den wohnlichen Zimmern fühlen sich die Patienten schnell wie zu Hause. Die Klinik bietet zahlreiche Annehmlichkeiten – vom Schwimmbad bis zur Cafeteria, vom Werkraum bis zur Kegelbahn.
Die freie Zeit aktiv und sinnvoll zu gestalten und neue Formen der Beschäftigung zu finden, betrachten wir als wichtigen Bestandteil der Therapie. Im Therapieplan, der für jeden Patienten individuell erstellt wird, bleibt daher auch genügend Raum zur persönlichen Freizeitgestaltung.
Maria Maucher-Rödiger
0 83 83 / 9 22 17-0
Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Schwaben e. V.
DIN EN ISO 9001:2015 und deQus
32
Thomas Richter, Diplom-Sozialpädagoge (FH)
Robert Pape, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Andrea Roth, Diplom-Sozialwirtin (FH)
Alkohol
Die AWO-Fachklinik Schönau bietet 32 Behandlungsplätze für erwachsene, alkoholabhängige Männer.
Der Schwerpunkt der Behandlung besteht in einer ressourcenorientierten, resilienzstärkenden und männerspezifischen Haltung. Dadurch bietet die Fachklinik Schönau ein besonders günstiges Behandlungssetting für Patienten mit:
Depressionen Stressproblemen sozialen Kontaktstörungen Defiziten in der Freizeitkompetenz Nikotinabhängigkeit Drei Zimmer stehen für diejenigen Patienten zur Verfügung, die ihr Haustier (Hund, Katze) mitbringen wollen.
In Kooperation mit der AWO Fachklinik Legau für suchtmittelabhängige Frauen können betroffene Paare gleichzeitig behandelt werden. Für Arbeitslose oder von Erwerbslosigkeit bedrohte Patienten bietet die Fachklinik Schönau ein besonderes berufsorientiertes Programm an (BORA)
Kombitherapie, Auffangbehandlung
Ja
Hunde und Katzen können nach vorhergehender Absprache mitgebracht werden, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Deutsche Rentenversicherung Schwaben
Deutsche Rentenversicherung Bund, Deutsche Rentenversicherung Regional, Krankenkassen, Sozialhilfeträger, Beihilfeträger
Fachklinik
Bei einer Fachklinik handelt es sich um eine von den Leistungsträgern anerkannte Einrichtung der stationären medizinischen Rehabilitation (Einrichtungen die den Kriterien des SGB V § 107.2 sowie SGB VI § 9 u. § 15 entsprechen).
Die stationäre Entwöhnungsbehandlung sollte sich möglichst nahtlos an die Entgiftungsbehandlung anschließen und dauert in Abhängigkeit von der Indikationsstellung normalerweise zwischen 3 und 9 Monaten. Dem Beginn der Behandlung geht i.d.R. eine umfassende Vorbereitung und Motivation in einer Suchtberatungsstelle voraus.
Bei der Auswahl der geeigneten Einrichtung sind Aspekte wie Wohnortnähe, geschlechtspezifische Ausrichtung und besondere Therapieangebote zu berücksichtigen.
Tagesklinik
Bei Tageskliniken für Suchtrehabilitation handelt es sich um Einrichtungen, die die Entwöhnungsbehandlung im ganztägig ambulanten bzw. teilstationären Setting durchführen. Die Behandlung findet mit einem vollständigen Tagesprogramm (ca. 8 Stunden) an 5 bzw. 6 Tagen pro Woche statt, bei dem die Patientinnen und Patienten jeden Tag in ihre private Wohnung zurückkehren.
Adaption
Die Adaptionsbehandlung schließt sich bei entsprechender Indikationsstellung normalerweise nahtlos an die Entwöhnung an und entspricht somit der zweiten Phase der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation. Die Adaptionsbehandlung umfasst die Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des Versicherten im Hinblick auf das Erwerbsleben, eine Hilfestellung zur Vorbereitung der selbstständigen Lebensführung sowie therapeutische Leistungen der Einzel- und Gruppentherapie in begleitender und in ihrer Intensität abnehmender Form. Eine Adaptionsbehandlung kommt insbesondere für Patienten mit beruflicher und sozialer Desintegration sowie mit entsprechendem Gefährdungspotential und erhöhtem Rückfallrisiko in Betracht.
Die Behandlung kann entweder als integrierte (interne) Adaption in eigenständigen Abteilungen von Fachkliniken für Abhängigkeitskranke oder in externen Adaptionseinrichtungen durchgeführt werden.
Ambulante Therapie
Die ambulante medizinische Rehabilitation für Suchterkrankungen kann in folgenden Einrichtungen durchgeführt werden:
In einer vom zuständigen Leistungsträger zugelassenen
Suchtberatungsstelle, die ansonsten auch für die Beratung von
Abhängigkeitskranken und die psycho-soziale Betreuung zuständig
ist.
In einer Fach- oder Institutsambulanz, die an eine
Fachklinik oder ein allgemeines bzw. psychiatrisches Krankenhaus
angeschlossen ist.
In einer anderen anerkannten ambulanten Behandlungsstelle
Entgiftung/Entzug
Die akutmedizinische Entgiftungs- bzw. Entzugsbehandlung erfolgt auf ärztliche Veranlassung oder als Notfalleinweisung in Fachkliniken oder in entsprechenden Abteilungen von psychiatrischen Krankenhäusern oder allgemeinen Krankenhäusern (Einrichtungen die den Kriterien des SGB V § 107.1 entsprechen).
Die Behandlung kann bis zu 3 Wochen dauern (einschließlich einer Motivierungsphase im Rahmen der ‚Qualifizierten Entzugsbehandlung’).
Eingliederungshilfe
Leistungen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen basieren auf SGB XII (Sozialhilfe) in Verbindung mit SGB IX (Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen). Sie dienen der Förderung der Klientinnen und Klienten und Festigung des Behandlungserfolges.
Stationäre Leistungen werden in Einrichtungen erbracht, die Wohnen, Betreuung, hauswirtschaftliche Grundversorgung und Tagesstrukturierung anbieten.